Die Bundesliga ist nach wie vor so populär wie selten zuvor. Allein das Zuschaueraufkommen beweist, dass die Lust der Fans auf deutschen Fußball noch lange nicht gestillt ist. In der vergangenen Saison sahen durchschnittlich 42.421 Zuschauer die Spiele im Stadion. Damit erreicht die deutsche Liga den besten Zuschauerschnitt weltweit. Im großen Maße zum Erfolg tragen die Topclubs FC Bayern München und Borussia Dortmund bei, die den höchsten Zuschauerschnitt der Liga haben. Aber auch Traditions-Clubs wie Mönchengladbach, Schalke, Hamburg und Frankfurt spielen regelmäßig vor rund 50.000 Zuschauern. Und wenn man nicht ins Stadion geht, kann man Fußball heute auch noch im TV anschauen.

Auch bei den Fans Rekordmeister

In Hinblick auf das Fanaufkommen kann laut diesem Fussballportal allerdings kein Verein mit dem deutschen Rekordmeister Bayern München mithalten. Einer Schätzung von 2015 zufolge hat der Verein in Deutschland rund 9 Millionen Fans. Auf Platz 2 folgt der BVB aus Dortmund mit knapp 6 Millionen Fans. Dahinter müssen die nachfolgende Clubs dann schon etwas abreißen lassen. Jeweils rund 1,8 Millionen Bundesliga-Fans drücken dem FC Schalke und dem HSV die Daumen. Borussia Mönchengladbach komplettiert die Top 5 mit rund 1,3 Millionen Fans.
Etwas anders sieht die Sache aus, wenn man einmal einen Blick auf die Mitgliederzahlen wirft. So kann der BVB zwar durchaus den einen oder anderen Fan mehr sein eigenen nennen, als beispielsweise der FC Schalke, bei den Mitgliederzahlen liegt man mit rund 140.000 zu 142.000 jedoch noch knapp hinter dem großen Ruhrpott-Konkurrenten. An der Spitze gibt es allerdings auch bei den Mitgliederzahlen keine Überraschung. Hier kommt erneut niemand am FC Bayern vorbei, der mit 277.000 Mitgliedern unangefochten auf Platz 1 steht.

Fanclubs der Bundesliga

Um als Fan in gewisser Weise Einfluss auf die Arbeit der Vereine der Bundesliga nehmen zu können, organisieren sich Gleichgesinnte schon seit vielen Jahren in Fan-Clubs. Allein der FC Bayern München zählt weltweit mittlerweile über 3500 solcher Clubs. Allerdings handelt es sich bei vielen nur um kleine Gruppen, die selten über 100 Mitglieder zählen. Etwas anders sieht die Sache bei Ultra-Fan-Clubs aus. Diese setzen sich in der Regel aus den besonders treuen Fans zusammen. Ihre Arbeit zeigt sich beispielsweise in den Choreografien in den Stadien, der generellen Stimmung während der Spiele aber auch durch Kritik an der Klubführung. Beim FC Bayern München gilt die Schickeria München als besonders engagiert. In Dortmund nimmt diese Stellung The Unity ein. Diese waren auch an der Gründung der Fanabteilung beteiligt, die heute offiziell zum Verein gehört. In Hamburg und auf Schalke nennen sich die einflussreichsten Fan-Clubs Supporters Club. Vor allem die Gruppe des HSV stellt hier eine Besonderheit da. Mit über 50.000 Mitgliedern ist der HSV Supporters Club eine einflussreiche Organisation im Verein, die versucht, aktiv die Vereinspolitik mitzugestalten.

Clubs unterstützen Fans

Die Verantwortlichen der Bundesliga haben schon seit einigen Jahren erkannt, dass die Fans ein wichtiger Bestandteil eines Clubs sind. Aus diesem Grund existiert heute praktisch in jedem Verein ein Fanbeauftragter, der sich um die Belange der Fans kümmert und engen Kontakt zu den Fan-Clubs hält. Die Vereine unterstützen die Fans mittlerweile in vielen Belangen, wie zum Beispiel durch Kartenkontingente oder Hilfe bei der Organisation zu Auswärtsspielen. In vielen Vereinen der Bundesliga gibt es zudem Fan-Projekte, mit denen auch Problem gelöst werden sollen. Problematiken wie Rechtsextremismus und Gewalt können Fans oft nur mit Hilfe der Vereine in den Griff bekommen. Gerade in diesem Bereich hat sich in den letzten Jahren viel getan.